Pflegeherzen Kunden im Interview Teil 3

„Wir fühlen uns in guten Händen“

Zu Gast in Neunkirchen bei Ria S., die aufgrund ihrer Parkinsonerkrankung auf pflegende Betreuung angewiesen ist. Seit zwei Jahren übernehmen das polnische Kräfte, vermittelt von der Agentur Pflegeherzen – eine runde Sache für alle Beteiligten.

Ein milder Dienstagnachmittag, Frühling liegt in der Luft. Das Wohngebiet im Speckgürtel Neunkirchens strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, was auch der erste Eindruck des weiß gestrichenen Einfamilienhauses neben der großen, den Vorgarten dominierenden Zeder ist. Aufs Klingeln hin öffnet Eva B. die Tür und bittet freundlich ins Wohnzimmer. Hier, am runden Esstisch neben dem Fenster mit Blick in den üppig- immergrünen Garten, sitzt Ria S.. Die zierliche alte Dame ist hell gekleidet – ein Kontrast zu ihren dichten grauen Haaren. Obwohl es nicht kühl im Raum ist, trägt sie einen Rollkragenpullover unter der dicken weichen Wollstrickjacke. Ria S. leidet an Parkinson und ist ganztägig auf Hilfe angewiesen. Sie wirkt abwesend und scheint den Gast nicht zu bemerken. „Lassen sie sich nicht täuschen, meine Mutter versteht alles, was gesagt wird“, erklärt Eva S. sicher nicht zum ersten Mal. Im selben Moment kommt Beate Kedzierska herein und bringt der Seniorin eine Tasse Tee. „Sie können gern Pause machen“, bietet Eva B. der Betreuerin nach einer kurzen Vorstellungsrunde an.

Seit zwei Jahren vermittelt die Agentur Pflegeherzen Fachkräfte in diesen Haushalt. Am Anfang ging es nur um eine vierwöchige Urlaubsvertretung. „Ich habe verschiedene Agenturen abtelefoniert“, aber niemand war interessiert, erzählt Eva B., noch immer leicht verwundert. Dann wählte sie die Telefonnummer von Pflegeherzen, die ihr von öffentlicher Stelle „als seriös“ empfohlen worden waren. Dort hieß es sofort: „Kein Problem.“ Inzwischen wird Ria S., die sich nur schwer verständigen kann und zudem sehr schlecht sieht, komplett von sich abwechselnden polnischen Betreuungskräften der Schiffweiler Agentur versorgt. „Wir fühlen uns in guten Händen“, erklärt die Tochter im Namen ihrer Mutter, die das Gespräch aufmerksam verfolgt. Neben den täglichen Abläufen mit unterstützter Körperpflege, Ankleiden und Essen und Arbeiten im Haushalt ermöglichen die Betreuerinnen Ria S. auch den Aufenthalt im Garten oder, transportiert vom Behindertenfahrdienst, Besuche der Familiengrabstätten auf dem Hauptfriedhof. Die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin liebt zudem Hörbücher – Mußestunden, in denen sich die jeweilige Helferin in die eigens bereit gestellten und möblierten Räume im Untergeschoss zurückziehen kann. „Meine Mutter muss ja nicht bewacht werden“, ergänzt Eva B. lächelnd.

Kaum vorstellbar, aber früher herrschte hier in dem so ruhigen Haus der reinste Trubel. Erst seit dem Tod ihres Mannes lebt Ria S. allein in dem großen Bungalow, ihre drei Kinder haben alle selbst Familien und wohnen auswärts. Auch für Eva B. sind es 30 Minuten Fahrtzeit nach Neunkirchen, die die berufstätige Diplominformatikerin trotzdem regelmäßig auf sich nimmt, um für ihre Mutter da zu sein. „Bei Arztbesuchen sind wir beispielsweise immer dabei, das ist uns wichtig“, spricht sie für sich und ihre Geschwister.

Beate Kedzierska gefällt es bei der Neunkircher Familie. Der Umgang miteinander sei sehr respektvoll und angenehm, berichtet die 47-jährige Fachkraft aus Wilczak. Auch sie ist Mutter dreier Kinder, beim Erzählen strahlt sie eine Mischung aus Herzlichkeit und Fürsorge aus. Auf die Frage, was ihr selbst in dem Betreuungsverhältnis am wichtigsten ist, antwortet Eva S. spontan: „Dass sich meine Mutter wohl fühlt.“ Wert legt sie zudem darauf, dass die Helferinnen Erfahrung in der Pflege mitbringen und „ganz gut Deutsch sprechen“. Denn „die Kommunikation ist ohnehin schon schwer genug“. So kann Ria S. im besten Falle Fragen mit Ja und Nein beantworten, „manchmal klappt es auch noch mit schreiben“. Gleichwohl: Bisher habe es immer gepasst, zieht die Tochter eine positive Bilanz, „das waren alles ordentliche Frauen“. Nur einmal stimmte die Chemie nicht, was aber schnell und unkompliziert von Pflegeherzen gelöst wurde.

Die Abläufe werden jeden Tag genau dokumentiert. Und damit die nachfolgende Betreuerin wirklich genau informiert ist, wie es Ria S. geht und was aktuell anliegt, gibt es eine geregelte Übergabe, betont Eva S. . Das heißt, dass eine echte Überschneidung der Arbeitszeiten der vorhergehenden Betreuerin und ihrer Nachfolgerin eingeplant ist, „dafür zahlen wir auch.“

Wobei das Alles wenig nützen würde, wenn das „Betriebsklima“ nicht stimmt. „Wir müssen alle mit dieser nicht einfachen Situation zurecht kommen“, bringt es Eva S. auf den Punkt. Mit Höflichkeit und freundlichem Umgangsformen funktioniere das am besten. Wie gut das Verhältnis tatsächlich ist, zeigt sich auch darin, dass die jeweiligen Betreuerinnen zu jedem Familienfest eingeladen werden: „Sie dürfen gern teilnehmen oder aber ihre Freizeit anderweitig nutzen, das steht den Frauen frei.“

Ria S. wirkt müde, das Gespräch neigt sich dem Ende zu: „Jeder kann in diese Situation kommen“, dass ein Angehöriger nicht mehr alleine zurechtkommt, betont ihre Tochter schlussendlich. „Ich war sehr froh, dass uns Pflegeherzen innerhalb weniger Tage jemanden vermitteln konnte. Das hätte ich nicht gedacht.“

Ihre qualifizierte Erstberatung bei uns

Senden Sie uns gerne über den nachstehenden Button eine Anfrage für eine Erstberatung. Wir freuen uns bereits darauf Sie persönlich kennenlernen zu dürfen.

Wie geht es weiter:
Nach Ihrer Anfrage wird jemand aus dem Team Pflegeherzen sich bei Ihnen melden und wir sprechen über Ihre aktuelle Situation und wie wir Ihnen ganz konkret weiterhelfen können.

Pflegeherzen GbR | Am Itzenplitzer Weiher 8 | 66578 Schiffweiler (Heiligenwald)

*Hinweis: wir werben mit den Begriffen „24 Stunden in guten Händen“ oder „24 Stunden Betreuung“. Dabei handelt sich aber natürlich nicht um die tatsächliche Arbeitszeit der Betreuungskraft, sondern vielmehr um eine branchenübliche Bezeichnung, die sich im allgemeinen Sprachgebrauch für unsere Dienstleistung „Betreuung in häuslicher Gemeinschaft“ etabliert hat. Niemand darf und kann 24 Stunden arbeiten. Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass sich Pflegeherzen klar davon distanzieren. Für weitere Fragen steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung.

Anfrage für eine kostenlose Erstberatung